Viralmarketing per „Hörtest“: Hoax oder Realität

Der Verdacht, dass es sich bei dem Hörtest nur um einen Spaß handelt, bei dem die Frequenz einfach absichtlich zu tief angesetzt wurde, damit möglichst viele die Nachricht verbreiten (unter dem Motto: „Guck mal, ich höre das noch und bin schon über 25!“) liegt nahe. So oder so, ist es eine klasse Idee, die offenbar einen Nerv trifft und sich dadurch viral verbreitet.

Um herauszufinden, ob es sich nun um einen Hoax / Fake oder einfach um eine gut gemachte Viral-Kampagne mit realistischem Hintergrund handelt, habe ich mir mal die Frequenzen angeschaut, die in dem abgespielten Soundschnipsel vorkommen. Der größte Ausschlag liegt bei etwa 15.000 Hz bzw. 15kHz, dürfte also doch deutlich über dem liegen, was besonders ältere Menschen imstande sind, problemlos zu hören (mehr als 12kHz sind im Alter schon ganz gut). Hier der relevante Ausschnitt aus dem Frequenzspektrum:

Frequenz Hörtest

Allerdings muss man auch sagen, dass mit 25 Jahren das Hörvermögen noch nicht so stark nachgelassen hat, dass der Ton nicht zu hören ist. Das haben die Macher bestimmt gern in Kauf genommen (mit eingeplant) um eine möglichst große Verbreitung der Nachricht zu erreichen.

Die Kampagne ist auf jeden Fall cool gemacht und ich bin gespannt wie sich das Ganze für die Macher „Train Horns“ auswirken wird. Bei Twitter haben in den letzten Stunden hunderte Nutzer den Link reTweeted und die Nachrichen-Frequenz (lustiges Wort in diesem Zusammenhang) liegt weiterhin bei mehreren Tweets pro Minute.

Auch viele Blogger haben drüber berichtet. Etliche dürften den Link zur Website einfach mitkopiert haben beim Einfügen ins eigene Blog…

Ach ja, weil ich den Link vorhin vergessen hatte, ich habe es bei LeSven gefunden.

One thought on “Viralmarketing per „Hörtest“: Hoax oder Realität”

  1. […] Gabriel hat eine Frequenzanalyse des verwendeten Tones durchgeführt und dabei eine Frequenz von 15 kHz gemessen. Er unterstellt daher virales Marketing: Allerdings muss man auch sagen, dass mit 25 Jahren das Hörvermögen noch nicht so stark nachgelassen hat, dass der Ton nicht zu hören ist. Das haben die Macher bestimmt gern in Kauf genommen (mit eingeplant) um eine möglichst große Verbreitung der Nachricht zu erreichen. […]

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