In allen Berichten über die Schweinegrippe mit Original-Bildern aus Mexiko sind Menschen mit blauem Mundschutz zu sehen (bzw. Mund- und Nasen-Schutz). Da habe ich mich gefragt, ob es hierzulande auch selbstverständlich wäre, dass alle mit so einem Mundschutz – der die Menschen schon ein wenig nach OP-Saal aussehen lässt – rumlaufen.
Ich selbst würde um meine Gesundheit zu schützen auf jeden Fall so ein hübsches Reiseaccessoire anlegen, obwohl ich eher vermute, dass diese Form des Atemschutzes hauptsächlich gegen das Anstecken anderer Menschen geeignet ist: wer so einen Schutz vor dem Mund hat, kann nicht so leicht jemanden anniesen und dadurch infizieren.
Inwieweit sich die Grippe auch nach Deutschland ausbreitet, bleibt unklar und ebenso spannend, wird jedoch immer wahrscheinlicher (heute wurden drei neue Verdachtsfälle gemeldet). Die offiziellen Aussagen der zuständigen Stellen sagen, dass Deutschland für den Fall eines Ausbruchs im Land gut gerüstet sei, da die Erkrankung bisher durch Medikamente wie Tamiflu oder Relenza gut in Schach zu halten sein. Resistenzen der Viren gegenüber dem Wirkstoff können sich zwar herausbilden, aber die Forscher sitzen ja auch nicht untätig herum, sondern versuchen einen entsprechenden Impfstoff zu entwickeln. Das wird allerdings vermutlich mehrere Monate dauern, und dieser ist ja auch nur für den Fall gedacht, dass der Patient noch nicht mit dem Virus infiziert ist.
Komplette Isolation?
Die Möglichkeit sich für einige Monate komplett von der Außenwelt abzuschotten hat kaum jemand. Allein die benötigte Vorratshaltung wäre immens und die Aktion nur dann wirklich effektiv, wenn absolut niemand herein oder herauskommt aus der eigenen Wohnung. Und wehe dem, der dann vergessen hat, die Vorräte für Toilettenpapier oder ähnlich essentielle Verbrauchsgüter aufzustocken… 😀
Passender Filmtipp (nix für schwache Nerven):