Was an der durch Twitter und sonstige Kanäle schneller gewordenen Netzkommunikation keine positive Entwicklung ist: das öffentlichkeitswirksame „Anklagen“ von Personen oder Unternehmen aufgrund kleiner Versehen oder oft auch völliger Nichtigkeiten, ohne den vorherigen Kontakt zu suchen.
Ryan Carson fasst es auf Carsonified ganz gut zusammen:
People publicly shaming each other on Twitter without emailing first.
What I’m talking about are the tweets that are designed to stir people into discussion/anger/agreement and increase follower counts. It’s childish and cheap and it has to stop. You know what I’m talking about. (99% of “FAIL” tweets fall into this category). It’s as if there’s a contest to see who can find a flaw the quickest.
Noch dazu regen sich oft die am meisten auf, die selbst genug Anlass dazu geben, eben solche Aussagen über sie zu treffen. Hier passt gut ein etwas älteres Zitat:
Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, den siehst du;
aber den Balken, der in deinem Auge ist, den siehst du nicht.
Das Problem ist demnach nicht nur ein paar Jahrhunderte alt, sondern ein fest verankerter Bestandteil des menschlichen Daseins. Wir werden also vermutlich auch in Zukunft derartige Verhaltensweisen beobachten können. Trotzdem: man wird es ja noch mal gesagt haben dürfen…