Diesmal war ich nach dem Kernschlaf nicht so extrem müde wie am Vortag, daher konnte ich die ruhigen Morgenstunden deutlich besser nutzen. Wenn es um diese Zeit nicht noch so dunkel wäre, würde ich dahin gern meine sportlichen Aktivitäten (Joggen) legen, aber das fällt so früh aufgrund der Jahreszeit aus.
Beim Frühschlaf, der erst nach langem Wachliegen kam und dadurch eher als Minutenschlaf durchgeht, ist mir dieses mal richtig aufgefallen, wie der Körper beim Übergang vom Wachzustand in den Schlafzustand in einen anderen „Modus“ wechselt. Wenn man öfter schläft, lässt sich der Vorgang etwas genauer beobachten (es gibt ja quasi 4x so viele Möglichkeiten). Meist fange ich schon vor dem richtigen Einschlafen mit dem Träumen an, ein eigenartiges Gefühl, so als ob ich den Inhalt des Traums selbst bestimmen oder beeinflussen könnte.
„Mehr Schlaf“ bedeutet nicht automatisch „mehr wach“
Mittags konnte ich sehr schnell einschlafen und bin mit dem Wecker aufgewacht. Der Fehler war allerdings, dass ich nicht gleich aufgestanden, sondern noch „kurz“ liegengeblieben bin. Das nächste woran ich mich erinnere, ist die Türklingel, die dann eine knappe Stunde später schellte. Vielleicht lag es an dem zu kurzen Morgenschlaf oder einfach der fehlenden Disziplin. Im Anschluss war ich deutlich verschlafener als nach einem kurzen Schlaf von 20 Minuten, was erst nach ca. einer Stunde wieder langsam besser wurde. Viel hilft also auch hier nicht immer viel. Das kenne ich ähnlich von Tagen, an denen ich mal exzessiv ausgeschlafen habe (9-10 Stunden). Dann war ich meist nicht so fit und wach wie an Tagen mit 7 oder weniger Stunden Schlaf.
Abends habe ich mich trotzdem ganz nach Plan zu meiner Zeit für 20 Minuten hingelegt. Diesmal ausnahmsweise auf der Couch im Kreis der Familie, was zwar nicht so effektiv, aber dafür harmonischer war. Anschließend war ich bis zum Nachtschlaf um eins topfit und wach.
Das erste Wochenende steht an und ich werde keinen Wechsel des Schlafverhaltens anstreben, da ich mich auf jeden Fall noch in der Umstellungsphase befinde. Besonders die morgentliche Müdigkeit – die zwar schon schlimmer war, aber immerhin – beim Lesen oder anderen geistig fordernden Tätigkeiten ist nicht das Gelbe vom Ei. Ich bin gespannt, ob hier im Lauf der zwei Wochen noch eine deutliche Besserung eintritt.
Dieser Beitrag ist Teil meines Experiments mit einem mehrphasigen Schlaf-Rhythmus.