Wer die einfach verständliche Visualisierung von Statistiken mag und sich über die ungleiche Verteilung der finanziellen Mittel gewundert hat, der kann in dem Video wieder etwas Futter für die eigenen Gedanken finden. Das betrifft zwar nur die USA, aber die oft zitierte „Schere zwischen Arm und Reich“ macht auch hierzulande große „Fortschritte“.
Aus dem Video geht sehr deutlich die Diskrepanz zwischen der einheitlichen, vermuteten und wirklichen Verteilung der finanziellen Mittel hervor.
via: Konrad
Wer sich für das Thema interessiert, der findet einen TED-Vortrag des VCs Nick Hanauer, der erst nicht öffentlich gepostet wurde, weil er zu „politisch umstritten“ sei – Wahrheiten auszusprechen ist bisweilen zu politisch: http://www.youtube.com/watch?v=bBx2Y5HhplI
> aber die oft zitierte “Schere zwischen Arm und Reich” macht auch hierzulande große “Fortschritte”
Seit 7 Jahren eher nicht mehr:
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,863314,00.html
Ja, das Institut sieht eine positive Entwicklung und merkt an:
> der Höhepunkt ist überschritten
Diese Aussage erst einmal nur eine Prognose – die Zukunft kennt niemand. Wir werden es in ein paar Jahren genauer wissen. Eine grundsätzlich negative Sichtweise, bringt allerdings auch nichts – nur weil die „immer größer klaffende Schere“ oft erwähnt wird, macht es sie nicht richtiger – das stimmt.
Dass es keine so eindeutige Wissenschaft ist, zeigen auch die Ungereimtheiten bei der Formulierung des jüngsten „Armuts- und Reichtumsberichts“ der Bundesregierung, an dessen Wortlaut zu eben diesem Thema ganz schön „gearbeitet“ wurde:
mehr hier
Ansonten gilt wie immer: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast … 😉
Das war auch nur ein Beispiel. Ich habe schon gefürchtet, dass Du Die Quelle auseinander nimmst, hatte jetzt aber auch keine Lust 300 Links rauszusuchen.
Ich fand einfach, dass Dein Satz die positive Entwicklung der letzten Jahre nicht abbildet.
Ja, das ist ja auch völlig in Ordnung. Ich habe Dir ja in der Sache auch zugestimmt:
> nur weil die “immer größer klaffende Schere” oft erwähnt wird,
> macht es sie nicht richtiger – das stimmt.
Ich wollte aber auch rüberbringen, dass es durchaus anderslautende Auslegungen gibt (siehe Beispiel Armutsbericht der Bundesregierung, wo zweimal das komplette Gegenteil rausgekommen ist – um die „Realität“ zu beschreiben).
Die Lohnspreizung ist doch ein ganz anderes Thema. Von den dort untersuchten Lohnempfängern ist niemand reich.
Ich meine nicht das „komplette Gegenteil“ der von Dir propagierten Meinung, sondern das komplette Gegenteil in der Vorher- / Nachher-Version. Damit wollte ich ganz allgemein zeigen, wie stark die „gewünschte“ Sichtweise derartige Einschätzungen beeinflussen kann.