Als ich mir damals (ich denke es war um 2005) meinen Roland Juno-106 Synthesizer besorgt hatte – gebraucht versteht sich, denn das Gerät wurde nur von 1984-88 hergestellt, ist also mittlerweile mehr als 26 Jahre alt – war er nicht in bestem Zustand.
Der Vorbesitzer war offenbar ein ein Katzen-Halter, denn die Tastatur war mit vielen Katzenhaaren durchsetzt, wodurch einige Tasten nicht reibungslos funktionierten, die Micro-Taster arbeiteten nur unzuverlässig und ein Poti (Sub-Regler) war abgebrochen.
Nach und nach habe ich das Gerät aufgearbeitet. Im ersten Schritt war die Tastatur dran. Dazu habe ich das Gerät geöffnet und die Tastatur ausgebaut. Hierfür werden die Seitenteile abgeschraubt und das Bedienpanel hochgeklappt.
So kommt die Elektronik zum Vorschein – alles noch recht überschaubar und griffig bei den alten Synthesizern.
Oben links ist die Batterie zum dauerhaften Speichern der Presets zu sehen, die im Fall meines Geräts fest! verlötet war…Die Tastatur des Juno-106 lässt sich mit etwas Fingerspitzengefühl und Bastelei komplett auseinandernehmen und anschließend reinigen.
Die Tasten werden von diesen Federn festgehalten, die für den Rückzug sorgen:
Nachdem die Tastatur komplett gereinigt ist, kann sie wieder zusammengesetzt werden.
Dann wird die Tastatur wieder eingebaut, die Tasten arbeiten einwandfrei und der Juno-106 erstrahlt in seiner ganzen Pracht:
Bei Gelegenheit werde ich noch die anderen Arbeitsschritte zur Aufarbeitung hier posten. Vielleicht macht es ja jemandem Mut, selbst an die Restaurierung seines Altgeräts zu gehen, gibt den entscheidenden Tipp oder dient einfach als Vintage Synth Pron… 😈
Mehr Infos zum Juno-106 gibt es hier.
Was für ein Aufriss, Langer!
So geht das richtig:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=756736204348532
😀 auch eine gute Technik (bis auf die lange Trockenzeit mit Föhn)…nächstes Mal vielleicht…