Michael Jackson – (m)ein Nachruf

Michael Jackson im Januar 1988 (Foto: Alan Light)
Michael Jackson im Januar 1988 (Foto: Alan Light)

Der Tod von Michael Jackson hat mich – wie viele andere auch – zuerst sehr überrascht und natürlich als Fan seiner Musik auch traurig gestimmt. Die Zeiten, in denen seine Poster an die Wände meines Kinderzimmers gepflastert waren (in Spitzenzeiten bis zu 30 Stück) sind lange vorbei – trotzdem fühle ich eine Art Verbundenheit zu ihm. Wer sich den Star quasi in die eigenen vier Wände geholt hat, dem ist es nicht egal wenn dieser von einem Tag auf den anderen weg ist – und zwar für immer.

Dabei war und bin ich noch meilenweit entfernt von jenen fanatischen „Fans“ (von denen ich auch einige kennenlernen durfte), die jeden Schnipsel aus den Magazinen ausschneiden, zu jedem erreichbaren Konzert fahren und auch sonst alle Erwähnungen ihres Idols aufsaugen wie ein Schwamm. Seine Musik hat mich einfach seit meiner frühen Jugend stets begleitet: sowohl in der Zeit der ersten großen Liebe – als auch in späteren Phasen, in denen es eigene musikalische Gehversuche gab – bis heute.

Plötzlich ist jeder Michael Jackson Fan?

Einige Stimmen sind in den letzten Tagen laut geworden, die sich darüber beschweren, dass „plötzlich jeder Michael Jackson Fan“ sei. Ich kann diese Stimmen sogar verstehen und zwar aus zweierlei Sichtweisen:

  1. entweder man kann mit Michael Jackson persönlich überhaupt nichts anfangen, dann geht einem das allgegenwärtige Bekunden von Traurigkeit auf den Geist
  2. wer selbst Fan ist/war, der hat immer ein wenig das Gefühl, er sei der erste gewesen, der auf diesem Planeten das wahre Talent seines Künstlers erkannt hat, noch bevor alle anderen seiner Freunde die Musik überhaupt zum ersten Mal gehört haben (daher auch der Ausspruch: „Ja, die alten Sachen von xxxxx finde ich ganz gut – die neuen nicht so.“)

Bei all dem gilt es jedoch zu bedenken: seine Platten wurden millionen- und abermillionenfach verkauft (allein das Album „Thriller“ ging über 104 Millionen Mal! über den Ladentisch – bis heute unerreicht – und vermutlich auch in Zukunft unerreichbar) – es ist also kein Wunder, dass so viele Menschen „plötzlich“ seine Musik gut finden. Es ist völlig normal, dass der der Tod des bekanntesten Pop-Symbols von derart vielen Menschen betrauert wird.

Lieber ein Ende mit Schrecken…

Trotzdem denke ich, dass es für sein musikalisches Erbe keinen viel „besseren“ Abtritt geben konnte: wie bei vielen anderen Beispielen von Cobain bis Morrison, trägt der plötzliche Tod zur Heroisierung bei und der Star bleibt in besserer Erinnerung als wenn er sich die eigene Lebensleistung durch mittelmäßige Performances kaputt gemacht hätte. Auf dem besten Weg dorthin war Jacko meiner Meinung nach seit diesem Jahrtausend (mancher mag das anders sehen).

Jeder öffentliche Auftritt, jedes Foto der letzten Jahre erzeugte in mir immer wieder den selben Eindruck: wie erschreckend es ist, dass der einst so stolze Musiker sich selbst so zugerichtet hatte (mit Hilfe einiger hochbezahlter Ärzte versteht sich). Der Anblick rief eher Mitleid mit Michael hervor, als Respekt für den Künstler und ein „Aufschauen“ zu ihm.

Daher halte ich es im Fall Michael Jackson mit der Redewendung „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“ – es gibt sicher 1000 gute Gründe warum er noch leben sollte (nicht zuletzt seine drei Kinder), aber die Realität spricht nun mal eine andere Sprache.

Schwerkrank 50 Konzerte geben?

Ob er die geplanten 50 Konzerte wirklich hätte absolvieren können – schaue ich mir sowohl die von ihm gemachte Ankündigung als auch die sonstigen „Auftritte“ der letzen Jahre an, dann habe ich da meine Zweifel. Sicher bin ich mir aber darin, dass er damit niemals an die musikalischen und tänzerischen Höhenflüge der Konzerte von 1988 oder 1992 hätte anknüpfen können. Selbst damals wurden einige Konzerte abgesagt oder verschoben, was auch auf seine Medikamenten-Abhängigkeit zurückzuführen war. Es wäre ein trauriger Abschied gewesen: Vollplayback mit wenig Bewegung – so hätte niemand den einst so agilen Michael Jackson in Erinnerung behalten wollen.

Den Weg zurück in ein „normales“ Leben hätte er nicht mehr gefunden, dafür war sein ganzes Leben einfach schon viel zu weit weg von der Normaliät – angefangen in der Kindeheit, die eigentlich keine war – über die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs bis hin zu den vielen chirurgischen Eingriffen und den falschen Beratern, die ordentlich mit ihm verdienten.

Ich versuche Michael in positiver Erinnerung zu behalten ohne die traurige Note, die derzeit mitschwingt, wenn ich an ihn denke.

Das Geschäft nach dem Tod: Musik von Michael Jackson

Dass jetzt findige Vermarkter versuchen, mit dem Verkauf der Musik von Michael Jackson Kasse zu machen, finde ich überhaupt nicht schlimm: Es ist ein verstärkter Bedarf nach (sehr guten) Produkten vorhanden und es werden Käufer und Verkäufer zusammengebracht. Das passiert ständig und niemand regt sich darüber auf. Warum sollte das beim Verkauf der Musik des verstorbenen Jackson (dem kommerziellsten Künstler den wir kennengelernt haben) anders sein!?

Viel wichtiger ist doch: mit jedem verkauften Album wird seine Musik erneut in die Welt hinaus getragen und so für Jahre im voraus fest mit den Gefühlen der Hörer vernetzt und in den Gedanken der Menschen verankert.

Darum kauft die Alben & Songs bis die Karte glüht – wär‘ doch cool wenn er auch nach seinem Tod noch dem Titel „King of Pop“ gerecht werden könnte und alle Listen für einige Zeit anführt:

Michael Jackson bei Amazon »

Wenigstens „Thriller“ das erfolgreichste Pop-Album aller Zeiten (das ich noch als Schallplatte von Amiga habe), sollte jeder im Schrank oder auf dem MP3-Player haben!

Wo wir gerade bei MP3 sind – wer es nicht so mit den Produkten „zum Anfassen“ hat: die Songs gibt es auch als MP3 bei Amazon zu erwerben (für nur 0,68 Euro bis 0,98 Euro pro Song – inkl. Mwst! – wer da nicht kauft ist selber schuld).

In meinem Herzen wird seine Musik immer einen festen Platz haben, daran ändert auch die mit vielen Problemen beladene tragische Figur – über die wir wohl gewollt oder ungewollt in den nächsten Wochen noch einiges erfahren werden (vermutlich kommen irgendwann auch noch 200 bisher unveröffentlichte Songs heraus) – nichts.

King of Pop – This Is It!

15 thoughts on “Michael Jackson – (m)ein Nachruf”

  1. Dem ganzen kann ich nur zustimmen.

    Ich hätte ihm zwar noch gewünscht, dass er es nochmal allen so richtig zeigen kann, aber vielleicht hast Du auch recht und es wäre ein totaler reinfall geworden. Wie auch immer:

    R.I.P Jacko – „King of Pop”

  2. Ich habe Michael Jackson Anfang der 90er Jahr live im Müngersdorfer Stadion erlebt.Ich wollte zuerst nicht hin aber habe einer Freundin den Gefallen getan. Ich war begeistert wie nie zuvor. Einmalig und genial war diese Bühnenshow. Dann der langsame Zerfall und die Einsamkeit des KING OF POP. Kaum jemand hat sich nach all den Missbrauchs- Vorwürfen gegen Jacko öffentlich zu ihm bekannt und nun wollen sie alle beste Freunde gewesen sein. Das ist zum Heulen. Man ist fassungslos über manche Kommentare.Ich habe die Musik immer noch gehört weil sie sehr zeitlos ist. Sein Tod ist für mich persönlich ein Schock, da dies wieder zeigt wie endlich alles ist und dass auch ein Idol mit Sauerstoffzelt und Leibärzten nicht davon verschont bleibt. Es ist traurig, dass das Showbusiness die GENIALEN aussaugt bis zum letzten Tropfen und dass das Leben nicht mehr privat ist.Er hat der Welt Freude mit Tanz und Musik geschenkt. Musik kennt keine Grenzen, kein schwarz und kein weiß.Sie ist für alle da. Michael Jackson war ein armer, einsamer Mensch der das Leben nie unbeschwert genießen durfte. Vielleicht ist er jetzt an einem Platz an dem es ihm gut geht.

    Jacko ich wünsche Dir Frieden und die ewige Ruhe.

  3. […] “Michael Jackson – (m)ein Nachruf” in Gabriels Blog […]

  4. Sorry, aber Deinem Nachruf kann ich nicht ganz zustimmen. Der Tod eines Musikers ist niemals und auf keinen Fall ein "besserer" Abtritt für sein musikalisches Erbe (auch nicht mit Anführungszeichen). Ich hätte mich gefreut, wenn er wenigstens noch ein Konzert gegeben hätte. Auch wenn es nur bei einem Konzert geblieben und das schlechteste seiner Karriere wäre. Es wär mir egal, weil ich mir sicher bin, dass er in seiner Situation das Beste rausgeholt hätte und dabei glücklich wäre.

    Den Zenit seiner Karriere hat er schon lange überschritten. Das heißt aber noch lange nicht, dass er aufhören soll. Wenn er Lust hat, weiter zu machen, dann soll er es. Und wenn er dabei versagt, dass ist es eben so. Respekt verdient er auf jeden Fall. Es sind die Medien, die ständig hohe Erwartungen stecken. Das kann man mit einem Wort zusammenfassen: Sensationsgier. Ich hatte keine Erwartungen an. Mir würde auch reichen, wenn er im Rollstuhl auf der Bühne gesungen hätte. Ich hätte ihn trotzdem anders in Erinnerung behalten. Ähnlich wie bei Elvis Presley, dessen letzten Konzerte auch nicht die besten waren. Leider ist Elvis auch sehr früh gestorben, weswegen dieser Vergleich Deine Meinung untermauern würde. Aber man war damals auch schon frühzeitig der Meinung, er solle aufhören, ansonsten bleibt er allen nur noch als dicker und unbeweglicher Musiker in Erinnerung. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die positiven Bilder überwiegen. Wie es auch bei Jacko der Fall sein würde.

    Ich finde es abscheulich, dass gerade jetzt sehr viel Geld mit seinem Namen und seiner Musik gemacht wird als in den letzten Jahren, wo er es eigentlich gebraucht hätte. Unter anderem aus "Geldnot" hat er seine Karriere fortführen wollen. Wie Du schon geschrieben hast, werden jetzt Viele versuchen, aus seinem Tod Profit zu schlagen. Im Gegensatz zu Dir finde ich sowas jedoch schlimm, geradezu ekelhaft. Ja, es passiert ständig, aber deswegen kann man es nicht gut heißen. Ich bin mir sicher, dass sich viele darüber aufregen. Nur schreiben zu wenige darüber. Die Medien könnten dazu beitragen, derlei Verhalten anders zu betrachten. Ich hoffe nur, es kehrt schnell Ruhe ein, damit Jacko in den Herzen und nicht in den Medien weiter lebt.

    PS: Ich hatte nur ein Poster von Jacko an meiner Wand und besitze nur 2 Alben (davon ein Best-of) und eventuell noch ein paar Kassetten. Ich passe also auch nicht in das typische Bild eines Jackson-Fans.

  5. Wie ich jetzt gelesen und gesehen habe, hat Jacko genau das gemacht, was ich erhofft hatte: Er hat alles gegeben. Im veröffentlichten Video zur letzten Probe vor seinem Tod sah er meiner Meinung nach recht fit aus.

    Meiner Meinung nach hätte er mit der neuen Tour eine Show sondersgleichen hingelegt. Auch wenn es nur einen Auftritt gegeben hätte. Die Show wäre phantastisch gewesen. Von einem traurigen Abschied hätte man danach wohl nicht geredet.

  6. @René

    daran dass Michael alles gegeben hat, habe ich keinen Zweifel geäußert. Nur daran, dass er 50 Konzerte durchgehalten hätte, geschweige denn zehn. Vermutlich ist diese Last ja auch mit der Grund für sein Ableben gewesen.

    Ein "Konzert" in dem Michael's eigentlicher Einsatz auf 10-20 Minuten zusammengekürzt wird und der Rest nur aus Tänzer-Einlagen und Show besteht, zudem noch die ganze Zeit mit Vollplayback gearbeitet wird, kann ich nicht als Anknüpfen an alte Erfolge ansehen (auch wenn früher schon hier und da mit Playback gearbeitet wurde). Und tänzerisch habe ich in den Aufnahmen der Konzertproben auch nichts entdecken können, was seinem Ruf gerecht wird.

    Im Angesicht des Todes erfolgt natürlich eine etwas andere Berichterstattung als wenn Michael Jackson noch leben würde.

  7. Also ich kann diesem Nachruf nur zustimmen!

    Mit absoluter Sicherheit hätte Michael niemals wieder an seine vergangenen Konzerte anknüpfen können. Schon rein körperlich nicht.

    Wenn man sich z.B. das Konzert von 1992 in Bukarest anschaut und das nur mit seinem letzten Presse-Auftritt vergleicht, ist es nicht zu übersehen.

    Der Mann war einfach mal fertig und zwar komplett.

    Und bei den Aufnahmen der Konzertproben war noch nicht mal ansatzweise tänzerisch was zu sehen, wenn er es überhaupt selber war.

    Darum es ist gut so, daß man ihn, so wie er zuletzt war, nicht mehr auf der Bühne erlebt hat. Das wäre der totale Reinfall geworden!

    Michael, ruhe in Frieden!!

  8. Man erwartet heutzutage also ein Konzert wie vor 15 und mehr Jahren? Egal, wie alt der darstellende Künstler ist? Selbst wenn Michael gesundheitlich topfit wäre, würde mein gesunder Menschenverstand mir sagen, dass man mit 50 nicht mehr so herum hüpft, wie mit 35.

    Ein Herr Campino von den Toten Hosen geht seine Konzerte heutzutage auch etwas gemächlicher an. Ich habe Hosen-Konzerte viel wilder und exzessiver in Erinnerung. Und trotzdem war ich bei seinem letzten Konzert hellauf begeistert.

    Will heißen: Was ich über die letzten Proben gelesen und gesehen habe, läßt mich vermuten, dass es ein Konzert sondersgleichen gewesen wäre. Weniger mit agilen Tanzeinlagen, dafür aber mehr Show und Effekte. Und die Musik wäre trotzdem die gleiche geblieben, denn singen konnte er weiterhin.

    PS: Hat sich jemand schon mal aktuelle Konzerte von Depeche Mode, U2 oder den Rolling Stones angeschaut? Alles nicht mehr so, wie früher, aber trotzdem immer noch verdammt geil.

  9. > denn singen konnte er weiterhin

    Das ist nicht so sicher. Mit Playback hat er schon in den 90ern gern und vermehrt gearbeitet (was aufgrund der Tanzeinlagen kaum anders zu machbar ist) – dieses mal wäre es wohl ein 100%-Playback-Konzert geworden. Viele vermuten eine Lungenkrankheit. Seine Stimme hat ihm in den letzten Jahren nicht mehr richtig gehorcht, wie auch bei einigen öffentlichen Auftritten deutlich wurde.

    Und was das Alter anbelangt: ich war Mitte der 90er bei den von Dir angesprochenen Rolling Stones im Olympia Station (Voodoo Lounge Tour) und Mick Jagger war da auch schon über 50. Wie der über die Bühne geflitzt ist und seine Show mit Tanzeinlagen gemacht hat, das war in der Tat beeindruckend.

    Ich bin auch der Meinung, dass es für viele Jacko-Fans bestimmt ein unvergessliches "Konzert" geworden wäre. Nur mit damit wie ich Michael Jackson in Erinnerung behalten möchte, hätte es wenig zu tun gehabt.

  10. Ich habe mir heute den Trailer zum Film über Michael Jacksons geplantes Konzert "This is it" angeschaut. Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass es damit hätte einen neuen Höhepunkt in seiner Karriere geben können. Er macht einen sehr fitten Eindruck und die Show würde wahrscheinlich bombastisch sein. Das Video lohnt sich also.

    Die Rezensionen im iTunes-Store scheinen das zu bestätigen.

    Also nichts mit "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".

  11. Ich gönne Michael diese posthume Glorifizierung und will mich da nicht komplett dagegen stellen. Aber man kann eben auch nicht verdrängen, dass er zumindest die letzten Jahre ein sehr kranker Mann war. Das tat mir als Fan immer sehr leid, dass er an seinem riesigen Erfolg derart zerbrochen ist und er nicht richtig mit der Welt klarkam, was sich – besonders die letzten Jahre – immer deutlicher zeigte. Dass Du Dich von einer aufpolierten Hochglanzproduktion derart beeinflussen lässt, überrascht mich ein wenig. Auf Rezensionen im iTunes-Store stütze ich mich bei der Meinungsbildung ungefähr so stark wie beim Lesen von Youtube-Kommentaren 😀

  12. Es gibt trotzdem keine Rechtfertigung für eine Aussage wie "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Das Du Dich hier so äußerst, hat mich, ehrlich gesagt, sehr überrascht.

    Dass ich mir den Film kaufen werde, stand eigentlich schon fest, als darüber berichtet wurde, ohne dass es einen Trailer gab. Dass der Film hochglanzplotiert wird, war mir von Anfang an klar. Beeinflusst hat mich das nicht oder eventuell eher unbewusst. Es steckt ja ein kommerzielles Interesse dahinter, also wird man ein solches Produkt über so einen Künstler ordentlich aufpeppen. Ich kann mich ehrlich gesagt, an kein Produkt von und mit Michael Jackson erinnern, welches nicht hochglanzpoliert daher kam.

    Zu den iTunes-Rezensionen: Ich verwendete nicht umsonst das Formulierung "scheinen das zu bestätigen". Ich gehe davon aus, dass Du dadurch erkennen kannst, dass ich mir nicht anhand dessen meine Meinung bilde.

  13. > Es gibt trotzdem keine Rechtfertigung für eine Aussage

    Ich brauche auch keine Rechtfertigung. Es ist einfach meine Meinung. Der Tod ist tragisch und traurig – keine Frage. Klar ist, dass es in den nächsten Jahren nicht minder traurig geworden wäre, wenn er sich Schritt für Schritt weiter ins Abseits bewegt hätte (die letzten Jahre zeigen eine klare Richtung der Entwicklung vor – auch wenn es nun im Angesicht des Todes oft beschönigt wird). Darauf bezieht sich "Schrecken ohne Ende". Nun gab es stattdessen ein "Ende mit Schrecken" – einen riesigen Paukenschlag, im Gegensatz zum "stillen und zähen Sterben" eines Stars, der mit der Welt nicht zurechtkommt.

    Dadurch ist die ganze Welt auf einen Schlag auf ihn aufmerksam geworden und es wird keinen Weg hin zu einer Situation geben, in der er sich permanent der Lächerlichkeit preisgibt, wie es bei etlichen Stars zuvor passiert ist. Das finde ich gut – den Tod an sich nicht.

  14. Wie rapide es mit Michael seit Jahren bergab ging wird in einem Spiegel-Artikel beleuchtet. Da sind viele Fakten drin, die sich auch mit den Ereignissen decken, die alle Welt gesehen hat (und viele nun vergessen haben). Trotzdem eine traurige Story, aber es gibt einmal ein wenig Perspektive.

  15. […] Büromufti Sebastian vor allem auf Lady Gaga und Gabriel auf Michael Jackson steht, hat es mir der kleine Wildfang aus Barbados angetan. Gabriel ist da recht tolerant und […]

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