Google Mail nun auch per IMAP

Da ich meinen Google Mail Account nun schon ca. 3 Jahre nutze, habe ich mich schon mehr als einmal gefragt, ob Google bald auf die Idee kommen wird, den Zugriff auf die derzeit etwa 3 Gigabyte Mailspeicher auch per IMAP zu ermöglichen. Wie ich im fscklog lese, ist es nun endlich soweit, bzw. bald, denn in allen Accounts ist die Option nicht aktiviert. Unter “Einstellungen” soll sich dann der IMAP-Zugriff aktivieren lassen.

IMAP: Alternative zu POP3

IMAP? Das ist das “Internet Message Access Protocol” und ermöglicht es – anders als bei POP3 üblich – die Mails auf dem Server zu belassen und nur im Bedarfsfall auf den eigenen Rechner herunterzuladen. Trotzdem kann ich nur jedem empfehlen, der einen Webmail-Service nutzt, die E-Mails ab und an (z.B. wöchentlich) auf einen anderen Rechner herunterzuladen und zu archivieren.

Ansonsten ist im schlimmsten Fall der Mailverkehr mehrerer Jahre verschwunden, wenn sich der Anbieter entscheidet den Dienst plötzlich einzustellen (im Fall von Google Recht unwahrscheinlich) oder den Zugang aus verschiedensten Gründen zu sperren (im Missbrauchsfall, der nicht unbedingt selbst verschuldet sein muss, gar nicht sooo unwahrscheinlich).

Alle Mails an einem Platz

Weil es per IMAP auch problemlos möglich ist, die lokal gespeicherten Mails unter Beibehaltung des Datumsstempels in das Webmailkonto zu kopieren (einfach im Mailprogramm in einen Ordner bewegen), steht einer komfortablen Nutzung aller Mails per IMAP auch ohne eigenen Mailserver nichts mehr im Weg. Für all diejenigen bei denen die 3GB knapp werden, bietet Google die Erweiterung des Speichers zu moderaten Preisen an (weitere 10GB für $20 USD pro Jahr).

Hinweis: Der Zugriff auf das Google Mail Konto ist parallel auch per Mobiltelefon möglich, was ich oft und gern nutze (z.B. im Zug etc.).

Viele trauen Google ja immer weniger über den Weg (aus Angst vor Daten-Sammeln, kontextsensitive Werbeeinblendungen etc.), wer also (möglichst ebenfalls kostenfreie) Alternativen mit ähnlich viel Speicherplatz, einer Webmailoberfläche und IMAP-Zugriff kennt, kann diesen gern in den Kommentaren erwähnen.

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