Ab und zu stolpere ich im Netz oder in der „realen Welt“ (pun intended) über Äußerungen, die mir besonders gut gefallen (manchmal auch gerade nicht) und möchte das Blog hier als Plattform nutzen, um diese Dinge festzuhalten / weiterzutragen / zur Diskussion anzuregen.
Heute ein Zitat aus einem Artikel von Sascha Lobo, der im Tagesspiegel erschienen ist:
Die meisten jungen Menschen können die starke Betonung der Trennung zwischen Internet und „realer Welt“ sowieso nicht nachvollziehen, für sie ist das Netz und was darin passiert längst ein Teil der realen Welt – ebenso, wie man auch ein Telefonat als echte Kommunikation empfinden kann.
Das ist vergleichbar mit der Bedeutung des geteilten Deutschlands für nach 1990 geborene Menschen. „Ost“ oder „West“ sind da vor allem Himmelsrichtungen und keine ehemalige Landeszugehörigkeit. Ebenso bei der Kommunikation: E-Mail, xxxxVZ, Facebook, Skype & Co. oder sind ebenso normal wie Telefon, SMS oder ein „reales Treffen“. Und das ist auch gut so.
(wobei „E-Mail“ aus Sicht eines 1990 geborenen immer mehr zum „Alte-Leute-Medium“ wird 😀 )
via Twitter
Eigentlich bin ich mit Sascha Lobo durch. Das Letzte gute von ihm war "Wir nennen es Arbeit". Das Zitat funktiniert so irgendwie auch nicht. Ich finde dass der Vergleich mit dem Telefon hinkt, da sich mit der Einführung des Telfons zum größten Teil nur das Medium geändert hat, die Inhalte aber die selben geblieben sind. Beim Internet ist es ja aber eher so, dass das Medium selbst Inhalt wird. Besonders dann wenn man über das email schreiben hinauskommt. Ansonsten hat er Recht, es ist ein Generationending wie so viele andere Dinge auch, z.B. der Sonntagsbraten, die gute Stube, mit dem Fliger ständig überall hinfliegen zu müssen, das Handy,der Cola-Kunsum usw.