Bookmark Synchronisation – Google Browser Sync am Ende

Die Entscheidung scheint gefallen: Google Browser Sync, die praktische kleine Erweiterung um unter anderem die Bookmarks (und andere Einstellungen wie Chronik, Cookies, und gespeicherte Passworte) im Firefox auf mehreren Rechnern synchron zu halten, wird nicht weiterentwickelt. Es wird also keine Anpassung des Tools für den Firefox3 geben.

Die Google Mitarbeiter empfehlen (en) einem nachfragenden Benutzer, stattdessen auf andere Extensions wie „Weave„, die Google Toolbar für Firefox oder „Foxmarks“ umzusatteln.

Neue Opera-Version 9.5 mit Bookmark-Synchronistation

Wie ich bei Sebastian lese hat die neue Opera-Version nun eine funktionierende Bookmark-Synchronisation, was allerdings keine Lösung für all diejenigen darstellt, die auf Erweiterungen wie z.B. den Firebug oder andere zur Webentwicklung nützliche Firefox-Tools angewiesen sind. Leider werden auch beim neuen Opera bisher nicht alle relevanten Daten synchronisiert.

Passwörter und Cookies fehlen

Derzeit umfasst die Synchronisation nur „bookmarks, Speed Dial, notes“, also weder Passworte noch Cookies. Das stellt ein Problem dar für alle die in Blogs kommentierend unterwegs sind und nicht bei jedem Rechnerwechsel ihre Identität neu eingeben wollen, aber auch beim Login in die zahlreichen Webdienste.

Guter Ersatz: Mozilla Weave?

Am ehesten dürfte die Funktionalität von Google Browser Sync durch die Erweiterung „Weave“ aus den Mozilla Labs ersetzt werden, die nach Erscheinen der Version 3 des Firefox-Browsers neben den Bookmarks auch Verlauf, Cookies, Passwörter und Tabs (verschlüsselt) verwalten können soll.

2 thoughts on “Bookmark Synchronisation – Google Browser Sync am Ende”

  1. Weave ist auf jeden Fall ein ebenbürtiger, wenn nicht sogar besserer Ersatz für die "Google Browser Sync"-Erweiterung. Wenn auch einige zu synchronisierende Daten fehlen (z.B. Konfiguration, Zertifikate). Auch ist mir noch nicht ganz klar, ob die Daten nur beim Transport oder auch beim Speichern verschlüsselt werden.

    Das für mich interessanteste Feature ist, dass man nicht mehr an einen Anbieter zum Speichern der Daten gebunden ist (wie z.B. Google), sondern die Daten auf seinem eigenen Server ablegen kann. Okay, nicht jeder hat einen eigenen Server und will sich mit derlei Programmierung auseinander setzen. Aber Fakt ist, dass sich dadurch neue Möglichkeiten im Webhosting ergeben. Den Endkunden wird es freuen.

    Da es von Mozilla entwickelt wird, ist anzunehmen, dass diese Technologie irgendwann in die anderen Mozilla-Produkte Einzug hält (Thunderbird, Sunbird, Songbird, …).

    Wie ist das bei Opera? Wo werden die eigenen Browserdaten gespeichert? Man muss wahrscheinlich einen Opera-Account haben.

  2. Genau, die Links werden auf einem Opera-Server gespeichert: Opera Link:

    All your information is securely stored in a remote location, and all you have to do is log in to Opera Link to get it back.

    Zum Thema Google Browser Sync: diese nicht mehr fortgeführte Erweiterung wird nun als OpenSource veröffentlicht, wie bei intern.de zu lesen ist. Vermutlich aber "zu spät".

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