Ein paar Design-Studenten der Kingston Uni in London haben den auch beim iPhone Betriebssystem iOS (vor allem bis Version 6) verwendeten Stil (genannt „Skeuomorphismus“ – das Nachbilden bekannter Oberflächen oder Formen ohne wirkliche Notwendigkeit dazu) mit realen Mitteln nachgebaut und spielen damit die Nutzung des Smartphones nach.
So sieht das dann als animiertes Gesamtkunstwerk aus:
Da haben also ein paar Menschen mit Holz, Papier und Pappe das Innenleben eines iPhone nachgebaut und sozusagen Kasperle-Theater für Apple-Nutzer gespielt.
Was ist Sinn?
Vermutlich lässt sich das Projekt am ehesten unter der Überschrift: „Wir machen es, weil es geht“ abhaken. Die Macher selbst sind skeptisch, was den Sinn von Skeuomorphismus in Interfaces anbelangt.
Trotzdem haben sie einige der im Betriebssystem und Anwendungen vorkommenden Elemente nachgebaut und mit der Unperfektheit der Umsetzung durch die verwendeten Materialien und Animations-Verfahren kombiniert.
Vielleicht trägt das Projekt im besten Fall dazu bei, dass einige Oberflächen-Designer ein mal öfter über den Sinn oder Unsinn der Verwendung solcherlei Design-Elemente nachdenken.
Und natürlich ist das einfach putzig anzusehen und recht unterhaltend wenn plötzlich die sonst im Handyscreen verborgene Welt „lebendig“ wird.
Es gibt auch ein „Making-of“ zum Video oben:
via: FastCompanyDesign